Archiv für den Monat Mai 2012

Es wiederholt sich …

Fast alle Zimmer sind heute verkabelt worden, bis uns die ganzen Kabelmeter ausgegangen sind. Gästezimmer, Gäste-WC, Kinderzimmer und Wohnzimmer sind mit fast allen Dosen ausgestattet, es fehlen nur noch ein paar Schalter. Dass das Kabel ausging, lag nicht an ProHaus, sondern daran, dass wir uns mehr Steckdosen als von der Stange vorgesehen gegönnt haben. Küche und Gang müssen noch komplett verkabelt werden, wobei wir die Küche erst dann Verkabeln, wenn wir mit unserem Küchenplaner gesprochen haben. Die Mörteldurchbrüche in der Ständerunterfütterung werden bald von uns mit Quellgussmörtel gestopft um wieder die gewohnte Stabilität und Auflagefläche für die Ständer herzustellen.

Teilweise Aussparungen der Ständer für die Deckenelektrik

Teilweise Aussparungen der Ständer für die Deckenelektrik

Die Ständer können, um Kabel in die Decke zu führen, 0,8 cm mit Stechbeitel und Gummihammer ausgespart werden, dann passen die Kabel (sowohl NYM 3×1,5 und 5×1,5) ohne dass man die Spanplatte oben aussparen muss.

Mit der Strategie, die Zuleitungen, Ethernet-, TV- und Telefonkabel über den Boden zu legen und die Versorgung der einzelnen Endverbraucherstellen über die Decke zu bewerkstelligen, sind wir bisher gut gefahren. Innerhalb von zweieinhalb Tagen waren wir mit den meisten Räumen fertig.

Montagelochband zur Fixation der Kabeltrassen

Montagelochband zur Fixation der Kabeltrassen

Liegen die Kabeltrassen auf dem Boden, dann empfiehlt es sich, diese mit Montagelochband, 6er-Dübeln und 6er-Schrauben zu fixieren. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Kabeltrassen 20 cm weg von der Wand liegen müssen, um eine gute Auflagefläche für die Isolierung zu gewährleisten. Zugegeben, dass ist uns auch nicht immer gelungen, sollte aber oberstes Ziel sein. Die Estrichbauer danken es.

Nach dem Gespräch mit unserem Elektriker stellt das Überkreuzen von Wasserleitungen und Stromkabeln heute wohl kein Problem mehr dar. Sollte aber so weit es geht vermieden werden. Somit muss ich meinen Eintrag vom 29.05. revidieren (s. dort).

Finale für die Putzer

Neben der weiteren Elektroinstallation in der Wohnetage, kümmerten wir uns heute um die Finalisierung der Vorbereitung für die Putzer.

In der Wohnetage war Nicole fleißig im Bohren von Ständerdurchbrüchen, während ich schon die Verlegung der RJ 46, die RJ 11 und die restlichen Zuleitungen in Angriff nahm. Die Thermostatzuleitungen wurden von Nicole zum FBH-Verteiler verlegt, während ich die Abmantelung in den Außenunterputzdosen vor nahm und mit Signaldeckeln, die Fahnen hatten, verdeckelt habe.

Signalfahnen im Großpack

Signalfahnen im Großpack

Nebenbei kamen heute unsere Signaldeckel, die wir für den Verschluss der Außensteckdosen vor dem Verputzen benötigten.

Tipps für die Verlegung der Unterputzdosen:

  1. Auf ca. 15 cm ablangen und entmanteln

    Auf ca. 15 cm ablangen und entmanteln

    Die Kabel, die in die Unterputzdose beherbergen, am besten vor dem eingipsen 10 bis 15 cm ablangen und auch abmanteln. Wir haben diesen Tipp leider zu spät bekommen und es war ziemlich mühsam mit Gartenschere und Elektrikermesser die Kabel in der Dose zu entmanteln. Das spart man sich, wenn man die gezogenen und gelegten Kabel vor dem Eingipsen auf die besagte Länge abmantelt. Dafür am besten Abmantelzangen oder andere Abmantelgeräte verwenden. Wer mit Gartenschere und Elektrikermesser das Abmanteln versucht, sollte dies vorher an Kabelabfallstücken üben.

  2. Einwickeln der entmantelten Kabel

    Einwickeln der entmantelten Kabel

    Wenn kurz hinter dem Eintritt des Kabels in die Dose abgemantelt wurde (bitte nur den äußeren Kabelmantel), dann werden die Kabel in Kreisen in die Dose gelegt.

Aufstecken der Signaldosen

Aufstecken der Signaldosen

Zu guter Letzt wird die Dose mit dem Signaldeckel verschlossen. Dieser Signaldeckel beinhaltet Fahnen, die nach dem Putzen die Orte der Dose zeigen.

Und hier noch Tipps für das Kabelverlegen:

  1. Ein Elektroinstallationsplan (wenn auch nur großzügig von Hand in die Bauzeichnung eingetragen) spart Zeit.
  2. Indem man Funktionsweise vor geht, spart man enorme Zeitressourcen. So haben wir, im Gegensatz in der DG-Etage, die Kabelverlegung mit dem Legen der Zuleitungen begonnen. Wir haben mit Edding an die Verplankung unsere Schalter, Steckdosen, EDV, TV und Telefonkabel geschrieben. Danach für die Zuleitung über den Boden die Ständer durchbohrt. Danach die Zuleitungen über den Boden gelegt. Danach die RJ 11- und RJ 46-Kabel über den Boden und im Bereich der Untermörtelung in Leerrohre gelegt. Sparen morgen die Ständer um 0,8 cm aus. Diese 0,8 cm müssten für die Verlegung der NYM 3×1,5 Kabel in die Deckenkonstruktion reichen.
  3. Arbeitsteilung macht Zeitgewinn und weniger Frust für alle. Während einer die Durchbrüche bohrt, kann der andere schon mit der Beschriftung und Verlegung der Kabel beginnen.
  4. Für Telefon und Ethernet können die gleichen Kabel (RJ 46 Cat 5e oder Cat 6, Begründung siehe http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0603241.htm) verwendet werden. RJ 46 und RJ 11 unterscheiden sich in 2 Drähten. Eine gute Auflistung der gängigen Telefon- und ISDN-Belegung findet sich unter http://de.wikipedia.org/wiki/RJ-Steckverbindung.

Unterputzen und erneuter Angriff zum Strippenziehen

Die Zeitrafferaufnahme zeigt in sekundenschnelle, wie eine Unterputzdose am besten eingegipst werden kann. Am heutigen Tag finalisierten wir die Putzervorbereitungen und gingen ans Kabellegen in der Wohnetage. Das Wichtigste ist, einen einigermaßen guten Plan zu haben. Dies wurde uns heute wieder klar. Wir hatten uns im Vorfeld schon Gedanken um die Verlegung der Kabel in der Wohnetage gemacht. Wir mussten nur wieder die Pläne finden. Um uns von Hand einen Plan zu zeichnen, haben wir einfach die entsprechenden Passagen auf dem Baueingabeplan ausgedruckt und danach die gewünschten Positionen der Schalter, Steckdosen, Lampen und so weiter eingezeichnet. Demnach und den örtlichen Gegebenheiten zeigen sich automatisch die Positionen der Verteilerdosen, wenn man es klassisch und nicht mit dem Bussystem macht.

Die Zuleitungen sowie Koaxkabel, Ethernet- und Telefonkabel verlegen wir unter der Isolierung für den Estrich. Dass sich die Zuleitungen für unsere Fußbodenheizkreisverteiler nicht kreuzen, mussten wir ein wenig Kabelumweg in Kauf nehmen. Die Isolierung wird an Kabel- und Rohrstellen ausgespart. Um die Kabel hohlraumfrei verlegen zu können, dürfen die Kabel nicht über die Wasserzuleitungen hinwegführen.

Die Untermörtelung wurde mit unserem Bohrhammer teilweise zur Kabelführung weggemeißelt. Sind die Kabelzuleitungen alle verlegt, dann wird dieser Spalt wieder mit Vergussquellmörtel zugestopft.

Unterputzdosen unter Putz gebracht

Heute war die Porenbetonwand zur Terasse hin dran. Nachdem wir am vergangenen Samstag die Bereiche für zwei Lampen und eine Außensteckdose festgelegt haben, ging es heute daran, die Kabel zu legen und die Unterputzdosen zu setzen.

Ich ging wie folgt vor:

  1. Mit einer 83er Bohrkrone die Aussparung für die Unterputzdose fräsen. Dafür reicht ein Akkuschrauber. Gasbeton lässt sich sehr gut von Hand bearbeiten. Eine Schlitzfräße benötigt man dazu nicht und ist eher kontraproduktiv. Das Loch muss noch mit Stechbeitel und Hammer nachgearbeitet werden.
  2. Mit einem 10er Mauerdurchbruchbohrer die Mauerdurchbrüche durch den Blasbeton bis zu den Werkstoffplatten bohren. Hier reicht die Schraubfunktion des Bohrhammers. Die Bohrhammerfunktion würde die Blasbetonsteine zertrümmern. Ein Tipp für die Leute mit Giebel: Am besten Schlitze für die Kabel zur nächst dünneren Wand legen. Durch den Giebel von ProHaus kommt man mit keinem Bohrer, da ist so viel Luft und Dämmmaterial drin, dass das nicht funktioniert.
  3. Mit Stechbeitel und Plastikhammer die Schlitze für dieJ-NYM 3×1,5 cm² Kabel in den Porenbeton einbringen. Dabei habe ich die Durchbrüche mit einer Wasserwage ebenerdig oben und unten verbunden. Setzt man den Stechbeitel mit der schrägen Seite zum Schlitz hin an, verhindert man ein Abplatzen anderer Bereiche im Porenbeton, die man nicht abgeplatzt haben will.
  4. Mit dieser langen Schraube kann man in den Sperrholzplatten die Durchbrüche markieren.

    Mit dieser langen Schraube kann man in den Sperrholzplatten die Durchbrüche markieren.

    Mit einer Langen Schraube wurden dann die Durchbrüche vom Außendurchbruch aus durch Eindrehen in Styroporisolierung und Werkstoffplatten markieren. Dabei muss die Werkstoffplatte vollkommen durchschraubt werden. Vom Montageteam verbleiben genügend Schrauben der Größe, wie rechts im Bild gezeigt auf der Baustelle. Ich habe es auch mit dem Ausmessen versucht und mich dermaßen vermessen, so dass ich vom Ausmessen abraten muss. Besser ist die Variante mit der langen Schraube.

  5. Von Innen an der Schraubenmarkierung mit einem 10 Holz- oder Metallbohrer den Werkstoffplatten und Isolationsdurchbruch vollziehen.
  6. Kabelverlauf des Außendurchbruchs im Ständer.

    Kabelverlauf des Außendurchbruchs im Ständer.

    Danach das Kabel bis zum Schaltschrank einziehen. Und beim Einführen der Kabel nicht zimperlich sein. Durch die Styroporisolierung kann es ab und an wo klemmen. Zum Teil kann man das Klemmen verhindern, indem man ein zwei mal mit dem drehenden Bohrer in das Bohrloch ein- und wieder ausfährt. Das bringt das Styropor zum Bröseln. Dieses abgebröselte Styropor kann schon nicht mehr stören. Wir entschieden uns dafür, die meiste Elektrik im EG über den Boden zu verlegen. Dafür brach ich die Untermörtelung teilweise mit dem Bohrhammer wieder auf, so dass wir die meisten Kabel durch diese Durchbrüche verlegen können. Danach wird mit Quellmörtel wieder untermörtelt.

  7. Kabel zur Außenseite hin ablangen, so dass ein gutes Stück Kabel (ca. 1. m) aus dem Durchbruch schaut.
  8. Isolierung mit Dampfbremsfolienkleber

    Isolierung mit Dampfbremsfolienkleber

    Isolation der Kabeldurchbrüche mit durchgeführtem Kabel mit Hilfe von Dampfbremsfolienkleber. Ich werde sehen, ob das reicht. Ansonsten muss man mit Winddichtklebeband nachdichten.

    Setzen der Unterputzdose

    Am Schluss muss dann noch die Unterputzdose gesetzt werden. Dabei muss am Rücken der Dose ein großer Haufen an Betonspachtel (am besten in der Hälfte der Dose) aufgebracht werden. Danach wird die Dose in die vorher mit dem Bohrkranz ausgefräßte Vertiefung gedrückt. Es quillt die Spachtelmasse auf den Seiten nach vorne raus. Leider auch in der Mitte bei den diversen Sollbruchstellen der Dose. Dies lässt sich aber nicht verhindern. Die Spachtelmasse, die in die Dose kommt, muss sofort mit der Spachtel entfernt werden. Danach erfolgt das Eingipsen der Dose von der Seite her. Dazu wird in ganz kleinen Portionen die Spachtelmasse zwischen Porenbetonwand und Dose gedrückt. Am Schluss wird porenwandbündig noch fein verspachtelt, so dass die Dose insgesamt auch optisch gut eingegipst ist.

    Ein Tipp noch für das Eingipsen der Unterputzdose:Die Unterputzdose muss immer so eingegipst werden, dass die Schraubenvorrichtungen ebenerdig horizontal oder im 90° Winkel zum Boden verbleiben. Dann lassen sich diese Vorrichtungen auch für das Innenleben der Dose nutzen und die Steckdosen können gerade in die Wand eingebaut werden. Ansonsten müssen die Steckdosen schräg montiert werden.

    J-NYM-Kabel können ohne bedenken eingegipst, einbetoniert und eingespachtelt werden. Sie werden nicht von Gips und Beton angegriffen.

    Hier soll noch die Evolution der Eingipsversuche gezeigt werden:

    Mein Glanzstück des Setzens der Unterputzdose

    Mein Glanzstück des Setzens der Unterputzdose. Hier kommt mal ne Steckdose rein.

    Schon besser gesetzt

    Schon besser gesetzt. Hier kommt mal ne Lampe dran.

    Mein Probestück im Setzen der Unerputzdose.

    Mein Probestück im Setzen der Unerputzdose. Hier kommt mal ne Lampe dran.

Fassade am Haupteingang für die Putzer vorbereitet

Die Fassade am Haupteingang ist fast gänzlich für die Putzer vorbereitet. Heute wurden noch die letzten Schlitze gefräßt und geklopft. Es wurden Betonreparaturspachtelbrücken in die Fugen eingebracht und die Kabel wurden mit dem Kati-Blitz durch die Leerrohre gezogen. Für die NYM-J-Kabel (alle Steckdosen-, Thermostat- und Lampendosen) reicht es, wenn die Kabel ohne Leerrohr in die Schlitze gelegt werden. Diese werden von Putz, Gips und Beton nicht angegriffen. Anderst verhält es sich mit J-Y(ST)Y-Kabeln (alle Ethernet- und Telefonkabel). Die Ummantelung dieser Kabel wird von Gips, Putz und Beton angegriffen. Daher müssen diese Kabel unbedingt in Leerrohren verlegt werden, auch in den Schlitzen. Leerrohre und Kabel werden am besten mit Betonspachtelbrücken in den Schlitzen fixiert. Dazu füllt man die Schlitze mit der Spachtelmasse (am besten faserverstärkter Betonreperaturspachtel) und drückt die Kabelrohre bzw. NYM-J-Kabel in die Masse, bis etwas. Betonreperaturspachtel herausquillt. Die heraus quillende Masse kann man dann prima dazu benutzen, um die Brücke nach vorne weg zu schließen und das Rohr bzw. Kabel an dieser Stelle einzugipsen. Je nach länge wiederholt man diese Prozedur für ein paar mehr Brücken. Das vollflächige eingipsen bzw. einputzen übernehmen die Gipser. Reiner Gips kann im Außenbereich nicht eingesetzt werden, da es sich bei Gips um Calciumcarbonat handelt, welches sich beim Nasswerden auflösen kann (Kesselstein-Phänomen).

Morgen geht es dann an das Eingipsen der Unterputzdosen und der Durchbrüche für zwei Leuchten und zwei Außensteckdosen zur Terasse hin. Dann werde ich auch Bilder von unserem ausgeliehenen Kabelblitz und dessen Anwendung posten.

Endgültiger Endanstrich des Traufkastens

gestrichener Traufkasten

gestrichener Traufkasten

Auch heute wurde wieder das Wetter ausgenutzt und wir strichen die restlichen Flächen des Traufkastens mit Aidol Holzlack. Man glaubt ja nicht, wie viel Fläche so ein Traufkasten darstellt.

Auch hier gibt es nun wieder Tipps für den Endanstrich für die Selbstbauer:

Wir fangen mit der Grundausrüstung an. Es gibt verschiedene Farbauftragsrollen (im weiteren Malerrollen genannt), welche zu unterschiedlichem Zwecke Verwendung finden.

Malerrollen für lösungsmittelhaltige Lacke

Malerrollen für lösungsmittelhaltige Lacke

Grundausrüstung um sich nicht einzusauen

Grundausrüstung um sich nicht einzusauen

Wir fingen mit einer nicht so gut geeigneten Rolle an, sie war für wasserhaltige Lacke ausgelegt. Unser Lack ist aber ein Lösungsmittelbasierter (vgl. den Artikel „Allerheiligen ist Streichtag„). Nachdem ich am Freitag noch im toom in Gaggenau war, wurde mir klar, dass es verschiedene Rollen für verschiedene Farb- bzw. Lackanstriche gab. Und ich nahm kurzer Hand einen Rollenhalter und drei Malerrollen für lösungsmittelhaltige Lacke mit. Die Wahl hat sich heute beim Streichen als sehr gut herausgestellt, da fast kein Pinsel mehr für den Farbauftrag benötigt wurde. Alles ging mit der roten Rolle.

Für das Nichteinsauen wurde ein Set bestehend aus Latex-Handschuhen und PE-Overall gekauft. Den PE-Overall ließen wir heute wegen der Witterung aus. Die Handschuhe halfen uns aber enorm. Auch bei der Pinselwahl muss man auf geeignete Borsten setzen, wie man in der Grundausrüstung zum nicht einsauen sieht.

Terpentinersatz

Terpentinersatz

Ein weiteres wichtiges Utensil ist Terpentinersatz. Dieser wird für die Reinigung der Farbwalzen, sowie der Pinsel und der streichenden Personen benutzt. Terpentinersatz kann man immer brauchen und so teuer ist er im Baumarkt auch nicht, so dass man getrost einen 5-Liter-Kanister besorgen kann.

So sah die Dose am Anfang aus ...

So sah die Dose am Anfang aus …

... und so am Schluss

… uns so am Schluss

Wir benötigten für unseren ganzen Traufkasten 1,25 Lackeimer. Es wird von ProHaus jedoch genügend (ganze 4 Stück) Eimer mitgeliefert, so dass die Farbe auf jeden Fall nicht ausgeht und für kleinere Reperaturen für durch die Montage des Hauses entstandene Macken auszubessern.

Viel Sorgfalt benötigt der Traufkasten auf der Wetterseite. Hier bin ich besonders sorgfältig vorgegangen und habe die Schraublöcher, sowie alle Risse gut mit Lack und mit Hilfe des Pinsels versiegelt. Man muss sich nicht die Mühe machen, vor dem Endanstrich nochmals die Löcher zu verspachteln und dann nochmals anzurauhen. Der Lack hält auch so. Nach knapp drei Stunden ist der Lack dann auch regensicher.

Von unseren Nachbarn wurde uns heute empfohlen, Schneefanggitter zu montieren. Sie hätten es auch erst nach einem Jahr gemacht, dabei wäre alles abgedrückt worden. Die Schneemassen waren sehr schwer. Also müssen wir noch in knapp der einen Woche in der das Gerüst noch steht, Schneefanggitter montieren lassen. Die Schneefanggitter lassen wir jedoch von einem örtlichen Handwerksbetrieb montieren.

Allerheiligentag ist Streichtag

Nicole beim Rollern des Siegellacks

Nicole beim Rollern des Siegellacks

Der erste schöne Tag der letzten Wochen musste ausgenutzt werden. Pünktlich zum Vatertag kam die Sonne raus und wir konnten endlich den schon sehr lange überfälligen Endanstrich des Traufkastens fast vollständig durchführen. Leider hat das Wetter die ganze Zeit nicht mitgespielt, um den Siegellack so aufzubringen, dass er lange hält. Unsere Maurer hatten keinen Platz auf ihrem selbstgestellten Gerüst, um uns mitarbeiten zu lassen. Daher mussten wir warten, bis unser Haus für die Putzer zum zweiten Mal eingerüstet wurde, um eine Woche vorher den Anstrich zu machen. Heute schafften wir in vier Stunden 2,25 Seiten. Am Samstag solls nochmal schön werden, so dass wir hier den Rest machen können. Die Regenfallrohre können erst nach dem Verputzen angebracht werden.

Für den Endanstrich bieten sich kleine Farbrolle und Flachpinsel an. Und am besten zwei von jedem, so kann Bauherrin und Bauherr den Pinsel und die Rolle in die Hand nehmen und der Anstrich geht schneller. Aber aufpassen: es gibt verschiedene Rollen für verschiedene Lacke. Wir haben uns zuerst für ungeeignete Rollen entschieden. Diese gehen auch, jedoch nicht so komfortabel wie die geeigneten. Der komplizierteste Teil des Endanstrichs ist der Zwerchgiebel.

Der Siegellack von Aidol ist einsame Spitze. Man benötigt wenig Farbauftrag, um das Holz richtig schön weiß zu decken. Nun erstrahlt zumindest die Hälfte unserer Holzstirnseiten in neuem Weißglanz. Es wird wohl genügend Lack übrig bleiben, um die kleinen umbaubedingten Kratzer und Dellen unserer Fenster am Ende des Baus auszubessern.

Update und das erste Abwasserrohr

Da Ihr schon lange nichts mehr in diesem Bloq von uns gehört habt folgt erstmal ein update oder wie man so schön sagt, was bisher geschah:

So wird die Zuleitung isoliert

So wird die Zuleitung isoliert

  1. Solarzu- und Ableitung, Leerrohr für den Fühler, ein Kabel für eine Steckdose

    Solarzu- und -ableitung, Leerrohr für den Fühler, ein Kabel für eine Steckdose

    Angeschlossene Heizkreisverteiler

    Angeschlossene Heizkreisverteiler

    Solarleitung: Unser Installateur Herr Spaleck hat die Solarleitung verlegt, uns dankenswerter Weise noch ein paar fehlende Durchbrüche gelegt und auch diese isoliert. Bei der Verlegung der Solarleitung darf man ja nicht das Fühlerkabel vergessen. Unser Installateur hat daran gedacht und gleich ein Leerrohr für das Fühlerkabel gelegt. Nach Herrn Spaleck reicht ein Telefonkabel, welches wir dann heute noch in das Leerrohr bis zum Kessel gelegt haben.

  2. Heizkreisverteiler: Herr Spaleck hat die Heizkreisverteiler der beiden oberen Etagen verrohrt. Zu- und Ableitung wurden von Herrn Spaleck und seinem Team verlegt, aufgeweitet und anmontiert. Hier folgt mal ein dickes Lob an Dahotherm: alle notwendigen Sachen waren da, es muss wenig Material nachgekauft werden. Für die Fixation der Zuleitungsrohre wurden von Herrn Spaleck sog. Rohrhagen verwendet. Mit diesen Rohrhaken spart man sich ein Loch. Für den Rohrhaken bohrt man mit einem 8er-Bohrer vor und schlägt dann die Haken ein. Ziemlich praktisch das Ding.

Ansonsten wurde heute fast alles für unseren Putz, der nächste Woche kommt, vorbereitet:

  • Die letzten Schlitze wurden geklopft. Wenn man mit der Mauernutfräße richtig sägt, ist das Herausstämmen der Schlitze super einfach. Der letzte Schlitz war für die Außenleuchte. Heute wurde der Schlitz von mir nicht ganz zugeschmiert. Ich setzte Betonmörtelbrücken. Die Putzer machen den Rest.
  • Der Sockel der Eingangstür wurde mit Kaltbitumenbahn gegen Nässe isoliert und ist nun fast Schlagregendicht.

Sanitärmäßig setzten die ZIG-Jungs heute die letzten Zuleitungen und ich half beim Aufstellen und Ausrichten von Brennkessel und Warmwasserspeicher. Kessel und Warmwasserspeicher lassen sich prima auf der Palette und Stahlrohren transportieren, so wie es früher die Ägypter taten.

Nicole und ich legten unser erstes Abwasserrohr für die Kondensatleitung des Kamins. Beim Verlegen der Abwasserrohre reichen ein bis zwei Grad Gefälle zur Kanalisation hin. Unser Monteur sagte: „Ich leg die Rohre immer so, dass die Blase der Wasserwaagenlibelle ein wenig aus der Mitte ist.“ Diese Daumenregel entspricht ungefähr 1,4 plusminus 0,5 Grad Gefälle.

Was heute ein wenig ärgerlich war: Das Rauchrohr konnte nicht gesetzt werden, da das Reduzierstück (bei Dahotherm auch Übergangsstück genannt) nicht vorhanden war. Über den Umweg von Schiedel, unserem Kaminbauer, telefonierte ich nochmals mit Dahotherm. Dahotherm nahm geduldig die Sachen die fehlten mit auf und sagte, dass dies mit ProHaus abgeklärt werden wird. Bin gespannt, was dabei rauskommt. Außer dem Reduzierstück von 180 auf 120 mm fehlen Mauerkasten und Keramikschnur zum Eindichten des Rauchrohres.

(Aus)stämmen für die Sanitärinstallation

Bodybilding war gestern, heute ist (Aus)stämmen. In der Tat haben wir heute einen ganzen Tag Workout im Fitnessstudio gespart. Wie? Ganz einfach: Man muss nur die Sanitärinstallation seines Hauses vorbereiten müssen. Dann hat sich das schon: gefühlte 2 Mio. Kalorien wurden bei der Bearbeitung der Ständerbalken mit Stechbeitel und Gummihammer verbrannt. Die Ergebnisse zeigen die in diesem Artikel geposteten Fotos.

Nicole war für den Zuschnitt zuständig, ich fürs Ausstämmen. Für das Abtrennen der Balken von den Ständern benutzten wir den automatischen Fuchsschwanz, die Stichsäge (Verlust 2 Stichsägenblätter) und das Bosch Multitool. Letzteres hat mich eher enttäuscht als freudig arbeiten lassen. Der Akku bei voller Drehlaufzahl hält max. für eine Viertel Stunde. Wer also vor hat, mit dem Ding zu arbeiten, der sollte einen zweiten Akku gleich mitkaufen. Einhell hat das besser gelöst (vom schnellen Verschleiß abgesehen): bei ihrem Multitool hat die Firma gleich 2 Akkumulatoren mitgeliefert.

Die Abnahme des Ständers und den Durchbruch in den Speicher für die Solarleitung haben wir aus isolatorischen Gründen ausgelassen. Holz von 70 mm Dicke isoliert halt doch besser als pure Luft. Unser Installateur soll sich für einen Weg der Solarleitung entscheiden und dann selbst die Löcher mit der Bohrkrone durchbohren.

Am heutigen Tag wollte ich eigentlich unsere Außenfensterbänke setzen. Ich bin davon abgekommen, der Auftrag wird fremd vergeben.

  1. haben sich die Richtlinien für das Setzen der Außenfensterbänke geändert
  2. müsste ich ein Parabeth mit einem Gefälle von 5 ° nochmals vorbereiten
  3. sind die Folgen einer nicht schlagregensicher gesetzten Außenfensterbank erst in ein paar Jahren zu sehen

Auf gut Deutsch: An die Geschichte traue ich mich nicht so wirklich. Wer aber mag, dem poste ich in diesem Artikel gerne die neuen Richtlinien im Außenfensterbanksetzen: Richtlinie_Fensterbank_2012.

Zur Statik: Wir mussten mit diesem Durchbruch einen tragenden Ständer durchbrechen. Unser Haus steht noch, es ist nicht eingebrochen. Nach dem Verlegen der Steigleitung müssen wir natürlich nach geeigneten Umlenkmaßnahmen suchen. Darüber werde ich natürlich fleißig wieder Bericht erstatten.

Heut wurd’s staubig

Spit 88D Mauernutfräße

Spit 88D Mauernutfräße

Heute ging es unserem WU-Beton an der Eingangstüre an den Kragen. Mit Mauernutfräße (gemeinhin Schlitzfräß bei den Elektrikern) und Bohrhammer wurde der Schlitz für das Leerrohr unserer Sprechanlage gefräßt und geklopft. Das Leerrohr wurde an zwei stellen mit Reperaturmörtel fixiert. Nun muss noch gewartet werden, bis der Reperaturmörtel ausgehärtet ist, so dass man das ganze Rohr dann im WU-Beton verschwinden lassen kann.

Bei der Wahl der Mauernutfräße ist es wichtig, sich im klaren zu werden, für welche Art von Beton man diese Fräße benötigt. Es gibt viele Mauernutfräßen auf dem Markt, die einfach für Beton zu langsam drehen oder zu schwach sind. Also immer das „Kleingedruckte“ der Fräße lesen. In den meisten Verwendungshinweisen der Internetanbieter findet sich, für welche Art von Beton die Fräße geeignet ist. Für gegossenen Stahlbeton reichen folgende Kenndaten:

  • Aufnahmeleistung 2200 W
  • Leerlaufdrehzahl 8000 /min
  • Maschinengwicht 6,5 kg
  • Kabellänge 5m
  • Schmierung Fett dauergeschmiert
  • Trennscheiben Außendurchmesser 150 mm
  • Schutzklasse II
  • Kohlen selbstabschaltend
  • Absaugvorrichtung, in der ein normaler Industriestaubsaugerrüssel gesteckt werden kann
Mit diesem netten Maschinchen (Spitt D88) von Spitt macht es trotz jede Menge Staub richtig Spaß zu arbeiten. Man merkt förmlich die Kraft, mit der das Maschinchen in die Mauer fräßt. Eine Libelle zeigt an, ob man gerade schneidet.
Abgenommene Eingangsschwelle

Abgenommene Eingangsschwelle

Ansonsten wurde die Eingangsschwelle unseres Fertigbetons mit Flex, Bohrhammer und Nageleisen abgenommen und mit Reperaturmörtel und Zement begradigt. Somit haben wir genug Spiel für die Bodenplatten, die unseren Autopark vor dem Haus zieren werden. Morgen oder Übermorgen wird der Beton dann grundiert und mit Kaltbitumenbahn beklebt, so dass der Eingangsbereich Wasserdicht wird. Die Diamanttrennscheibe unserer Skill-Flex mit 2000 Watt ging durch den WU-Beton wie ein Messer durch weiche Butter. War ne freude mit dem Ding zu arbeiten. Aber diese Arbeit ist nichts für Staubflüchtlinge.

Der erste Schlitz

Der erste Schlitz

Wichtig bei der Fixation des Leerrohres im Schlitz ist es an ein paar stellen ziemlich trockener Mörtel (von der Konsistenz eines Schneeballs) reinzudrücken, danach das Leerrohr in den Mörtel zu drücken und danach diese Stelle mit weiterem Mörtel zuzuspachteln. Dann muss man warten, bis die Stellen trocken sind. Danach kann man den ganzen Schlitz zumachen.