Archiv der Kategorie: Putz

Besenrein …

„So leer wird es in eurer Bude nie mehr sein!“. Ware Worte, die uns vor dem Vorbereiten des Estricheinbaus gesagt wurden:

So, leergeräumt haben wir. Jetzt muss nur noch der Estrichbauer kommen.

Vorbereitung:

Im Vorfeld bis zum Leerräumen haben wir noch folgendes abgearbeitet:

  • Erste Verspachtelungsaktion wurde gestartet. Dafür benutzten wir zum größten Teil Settamur Glättputz (siehe hierzu auch den Artikel Lebenszeichen von uns …)
  • Die Eckabschlussschienen wurden eingespachtelt. Hier eignet sich ebenso hervorragend Settamur Glättputz.
  • Fast alle KS-L-Wände der Einliegerwohnung und des Kellerflures wurden mit Rigipsplatten beklebt. Hierfür nutzten wir Perlfix Ansetzgips und ein Maurerlob. Der Ansetzgips ist mit Kunststoffadditiven angereichert, so dass er besonders klebrig ist und er wird nach dem Trocknen bombenfest. Das Maurerlob besitzt runde Aussparungen, mit denen man den Ansetzgips mit Rillen auftragen kann. Diese Methode ist Materialschonender als das Auftragen von großen Batzen auf die Rigipsplatte.
  • Alle beklebten Rigipsplatten wurden im ersten Arbeitsgang verspachtelt.
  • Die Kabelschlitze in den Betonwänden, die wir nicht mit Rigips beklebten, haben wir mit Settamur Glättputz plan Verspachtelt und nochmals feingeschliffen. Für das Schließen der Schlitze bedarf es keiner Armierung aus PVZ-Netzgewebe. Wir haben beides Probiert (ohne Armierung und mit) und der Settamur Glättputz ist so spitze, dass er auch ohne Armierung hält und keine Risse wirft.

Als wir mit der Verspachtelungs-, Klebe- und Glättaktion fertig waren, gingen wir ans Aufräumen, Wegräumen und Fegen.

Für unser Restmaterial, unsere Maschinen und unsere restlichen Schrauben wählten wir den einen Kellerraum, der für Zementestrich und nicht für Anhydridestrich vorgesehen war und stellten alles ordentlich unter.

Die Trennung der Estrichbereiche stellen wohl kein Problem dar, da ja auch die Treppenaussparungen nachträglich mit Estrich gefüllt werden müssen. Unser Estrichbauer stellt mit Alupappwinkel die Bereiche ab, die voneinander getrennt werden müssen.

Unser letzter Blogeintrag war Anfang August. Vom Zeitmanagement her kann man daher sagen, dass dieser letzte Schritt vor dem Estrich ungefähr ein Monat dauern kann.

Schleppend gehts voran!

Nachdem wir gestern die überschüssige Grundierung an unserer Hausfassade nach 9 Stunden abgemeißelt hatten gingen wir heute an die weitere Rigipsverarbeitung im DG. Wir mussten die Grundierung abnehmen, um ein evtl. Erbraunen des Putzes durch die Inhaltsstoffe des Teers und Bitumen vorzubeugen.

Was nicht alles aufeinander aufbaut!

Bis jetzt haben wir fast die ganzen Wasserzuleitungen und HT-Rohre installiert. Es fehlen nur noch Doppelabzweige und Eckabzweige um unsere Abwasserwege komplett verbaut und geschlossen zu haben. Wir haben die Dinger auf eBay bestellt und warten erst mal auf diese.

In diesem Artikel soll es auch wieder einmal ein paar Tipps um die Sanitärinstallation geben:

  • Das Gefälle der HT-Rohre sollte immer nur 1/4 Blase vom Strich in der Libelle der Wasserwage sein. Höheres Gefälle erhöht die Fließgeschwindigkeit und man kann das Wasser buchstäblich rauschen hören.
  • Alle Wasserzuleitungen (auch zu den Verbrauchern müssen schallentkoppelt sein). Das wird mit dem roten Isolierschlauch gemacht. Ansonsten hält Montageband die Rohrleitungen am Boden.
  • Die HT-Rohre sollten durch Schellen schallentkoppelt sein.
  • Wenn man durch die Decke geht, sollte man 2x 45°-Bögen ineinanderstecken, um so Platz für das Wasser zu schaffen. 87°-Winkel wären zu steil dafür und es würde das Wasserrauschen wieder hörbar sein.
  • Zweigt man direkt am HT-Rohr horizontal am Bodendurchbruch ab, dann sollte man 87°-Winkel verwenden.
  • Doppelabzweige und Eckabzweige helfen bei der Installation in Ecken und bei mehreren Abwasserproduzenten, wenn man diese an den gleichen Abwasserstrang anschließen möchte.
  • Gut schmieren mit dem HT-Gleitmittel ist goldwert.
  • Die Abwasserbelüftung sollte nicht so hoch gehalten werden.
  • Abzweigungen direkt an Deckendurchbrüchen sollten immer kurz über dem Boden passieren.
  • Vormauerungen mit Knauff-Metallständerwände aus Alu sind günstig und verhindern Ausgleichsmaßnahmen am gewachsenen Holz.

Wenn wir mit der Sanitärinstallation komplett fertig sind, widme ich einen ganzen Artikel der Sanitärinstallation (auch mit Bildern) und was man dabei beachten muss.

Ansonsten haben wir heute wieder gemerkt, wie alles voneinander abhängt. Im DG kommen wir teilweise mit der Decke nicht voran. Manche Schrägen sind noch immer nicht ausgerichtet, was dann natürlich den Rigipsaufbau vom Boden her erschwert.

Wir hoffen, dass wir bis zu den Herbstferien mit der Teilrigipsverlegung an den Wänden fertig werden, so dass der Estrichbauer die Isolierung auslegen, wir die Fußbodenheizung endlich verlegen können und dann Frostsicher sind.

So sind se halt … die Putzer nehmen’s wörtlich.

Überputzte Unterputzdose

So sah die Fassade aus, nachdem unsere Putzer die Unterputzdosen überputzt haben.

Der heutige Tag brachte eine kleine Herausforderung: Unsere Gipser nahmen die Unterputzdose wörtlich und legten beide Unterputzdosen für die Außensteckdosen unter Putz, nicht mehr Auszumachen. Trotz dass ich die Dinger mit dem roten Fahnendeckel markiert habe. Was kann man nun tun? Meine erste Idee war folgende: Ich besaß ein früheres Bild, welches die Positionen wenigstens der rechten Unterputzdose festgehalten hatte. Dieses Bild war im Ausdruck jedoch zu dunkel, somit ließ ich das Bild durch verschiedene Filter laufen, bis ich Umrisse ausmachen konnte. Meine Idee war nun, die Maße von dem Bild zu entnehmen und im Maßstab in Relation zu setzen. Aus irgendeinem Grund war dieses Vorhaben nicht durchzuführen: Ich kam am Realobjekt längere Strecken raus, als sie sein konnten.

Unterputzdose nach Bearbeitung mit einem Schraubenzieher.

Unterputzdose nach Bearbeitung mit einem Schraubenzieher.

Nun half nur noch die klassische Methode: Erfühlen. In dem Bereich des Putzes unter dem die Unterputzdose lag, entsteht ein Hohlraum. Wenn man im Bereich des Putzes über dem Hohlraum drückt, so müsste der Putz leicht nachgeben. Ausgedacht und versucht und siehe da, der Putz gab wirklich nach. Die Lage der ersten Dose war ausgemacht.

Nun arbeitete ich mich ganz vorsichtig Stich für Stich mit dem Schraubenzieher vor. Immer wieder wurde der Ausbruch von mir begutachtet, ob er schon die Ränder der Unterputzdose erahnen lässt. Nach ca. einer halben Stunde war die Dose quasi ausgebuddelt.

Ablangen der Außensteckdosenphasen auf die richtige Länge und Abisolieren für den Anschluss.

Ablangen der Außensteckdosenphasen auf die richtige Länge und Abisolieren für den Anschluss.

Anbringen der IP44-Außensteckdose. Kunststoff nicht vergessen!

Anbringen der IP44-Außensteckdose. Kunststoff nicht vergessen!

Die Ränder des Ausbruchs habe ich mit einem Cuttermesser bearbeitet, so dass die Ränder nicht unnötig in den Kabelbereich der Unterputzdose reichten. Nachdem ich die Kabelenden auf die richtige Länge abgelangt und abisoliert habe, steckte ich die durchsichtige Kunststoffhülle der IP44-Steckdose in die Unterputzdose, schloss die Kabel an die Steckdose an und machte die Dose mit den Pressbacken der Unterputzdose fest. Hier sei noch ein Hinweis gegeben: Alles Elektrozubehör, auf dem IP44 steht ist für den Außenbereich geeignet.

Bei der Montage der Außensteckdose sollte man auf keinen Fall den Spritzschutz vergessen.

Das Werk ist vollbracht.

Das Werk ist vollbracht.

Das Werk sieht man auf dem linken Foto in dieser Zeile. Ich finde, die Steckdose setzt einen schönen Akzent zu unserem Largo 30 und unserem RAL-roten Giebel.

Die zweite Außensteckdose war schwieriger zu finden. Nicht nur überputzt, sondern auch noch überspachtelt war diese Dose. Im Klartext: Nix gab nach. Also maß ich die Steckdose rechts vom Giebel aus um von diesen Maßen auf die links vom Giebel sich befindliche rückschließen zu können. Und es glückte.

Terassenabbruch

Terassenabbruch

Heute sah ich, dass so schnell wie möglich die Regenfallrohre an unserer Terasse montiert werden müssen. Unsere Terasse bröckelt nämlich so langsam. Hätte nie gedacht, das Wasser so eine Macht haben kann. Beim Anschluss der Regenrinnen an die Entwässerung gestaltet sich wiederum ein Problemchen: Unsere Erdbauer haben die Ableitungsrohre sehr weit von der Fassade weg gesetzt, als dass man mit den Einschlagschellen die Regenrohre direkt an die Entwässerung anschließen kann. Wir versuchen es mit Sockelknien, obwohl wir keinen Sockel haben. Ansonsten müssen wir mit Fallrohrbögen arbeiten.

Zusammenfassung der letzten Tage

Sa., 16.06.2012 Kabelkanäle im HWR gelegt, teilweise wurde der Kessel verdrahtet
Di., 19.06.2012 Elektroinstallation im Speicher, Setzen der Potenzialausgleichsschiene im Speicher, Verplanken im Wohnzimmer
Mi., 20.06.2012 Unsere Putzer sind endlich nach knapp 2 Wochen wieder da. Aber auch gleich wieder weg, das benötigte Material wurde noch nicht geliefert. Donnerstag sollte das Material da sein. Darüber hinaus: Ausschalen der letzten Kaminbodenöffnung im Speicher, Kennzeichnen der Kabel im Keller

Dies in aller Kürze und zur Info. Im Moment reicht uns leider nicht die Zeit, um ausführlicher unseren Baufortschritt zu beschreiben.

Wichtig jedoch ist zu diesem Thread zu sagen: bei einer geplanten SAT-Anlage im Haus und einer SAT-Antenneninstallation auf dem Dach muss ein Potenzialausgleich erfolgen (mind. NYM-J 4 mm²) und ein Blitzschutz (mind. 16 mm² außerhalb des Hauses laufend): Blitzschutz für SAT-Anlagen und Forumsbeitrag Blitschutz auf netzwelt.de.

Finalisierung der Elektroinstallation im OG

Nachdem wir gestern und heute die Küche komplett verdrahtet haben, sind wir noch einmal die ganzen Verteilerplätze der einzelnen Räume durchgegangen, haben die Kabel alle auf die richtige Länge abgelangt und nochmals die einzelnen Kabel an den Verteilerstellen geprüft. Nachdem wir noch das eine oder andere vergessene Kabel nachgezogen haben, haben wir die Stromkabel gezählt und die Anzahl der Kabel an den Ständer geschrieben, die nach der Verplankung rausgezogen werden müssen. Bei sorgfältigem Übertrag auf alle drei Schichten (Werkstoffplatte, evtl. Dampfbremsfolie und Rigipsblatte) haben wir die Gewissheit, dass wir keines der vielen Kabel im Ständer vergessen werden.

Unsere Sanitärinstallateure gaben uns den Tipp, die Raumthermostate über den Schaltern in ca. 1,20 m Höhe anzubringen. Die Schalter würden nie zugebaut und stören in den anderen Wänden nicht. Den Tipp haben wir so gleich umgesetzt und mussten die eine oder andere Thermostat-Leitung nochmals umverlegen. Im DG nutzten wir dies sogleich um die Thermostatleitungen aus den Leerrohren herauszunehmen. Die waren nämlich unnötig, wie es sich im Nachhinein herausstellte.


Ich gebe hier nochmals eine Auflistung, auf welche OKFFB-Höhe wir unsere Schalter und Steckdosen gesetzt haben. Natürlich ist diese Aufstellung von den Gegebenheiten des Ständers abhängig und kann nicht immer eingehalten werden:

Thermostate 1,20 m OKFFB über den Lichtschaltern
Lichtschalter 1,10 m OKFFB, um 15 cm von der Tür in den Raum hineinversetzt
Staubsaugersteckdosen meistens in einer Steckdosen-Schalter-Kombi an die Schalter gekoppelt
Ethernetbuchsen über den 2-fach-Schukos auf 0,37 m OKFFB
Schukos für EDV und Co 0,27 m OKFFB

Die Küchenelektrik wurde nach Wunsch unserer Küchenbauer installiert.


Unsere Installateure bauten heute das Pelletlager auf. Und dieses ist wahrhaftig raumfüllend. Außerdem mussten Sie sich mit dem Umplanen des HWR-Raumes beschäftigen, da unsere ProHaus-Zeichner die richtige Bemaßung des Pelletlagers nicht in den HWR-Raum gezeichnet bekamen. Auf der Zeichnung sah die Geobox kleiner aus, als Sie in Wirklichkeit war. Unser HWR-Raum ist nun brechend voll. Wahrscheinlich bekommen wir nicht einmal mehr Waschmaschine und Trockner hineingestellt. Aber wir werden sehen …

Die Installation und Verrohrung der Trinkwassersteigleitung werden wir ZIG in die Hände geben. Alles weitere machen wir dann in Eigenregie und der Beratungspower unserer ZIG-Jungs.

Unsere Putzer kamen heute gar nicht auf die Baustelle. Wie es sich herausstellte, war Ihr Auto auf dem gestrigen Heimweg liegen geblieben und musste abgeschleppt werden.

Unser Haus bekommt Charakter

Bevor ich mit den Neuheiten des heutigen Tages beginne, kann ich jedem Häuslesbauer nur empfehlen, früh genug einen Küchenplantermin mit einem örtlichen Küchenfachgeschäft oder Möbeldiscounter zu vereinbaren. Die enge Planung der Küche ist nützlich für die Elektroinstallation und kann u. U. günstiger Ausfallen, als wenn man fertige Anschlüsse zur Planung präsentiert. Außerdem nimmt der Küchenplaner das Küchendesign ein wenig ab. Aus dem Küchendesign ergibt sich wiederum die Lage der Wasser- und Elektroanschlüsse.

Ansonsten kamen heute die Gipser. 7:30 Uhr waren Sie vor Ort und begannen mit der Arbeit. Auf die Ytong-Mauer wurde heute die Ausgleichsspachtel aufgezogen, Unebenheiten ausgeglichen und glatt gestrichen. Und das bei sehr wechselhaftem Wetter.

Allein am heutigen Tag waren 10 Helfer und Fachmänner auf der Baustelle. Allein ZIG war mit 4 Jungs für die Solarkollektorenmontage anwesend, wir kümmerten uns mit 2 Mann und einer Frau über den Tag verteilt um die Küchenbauerwunschinstallation der Elektroleitungen in der Küche und 3 Putzer waren auf der Baustelle. So voll war unser Haus bisher noch nie. Obwohl es noch im Rohbau steht.

Bei der Elektroinstallation der Küche sind Starkstromanschluss und der Backofenanschluss zu beachten. Der Backofen bekommt eine J-NYM 3×1,5 cm², die seperat mit 16 A abgesichert werden muss. Zuleitung, Starkstrom und Backofenschuko haben wir über den Boden verlegt. Dabei mussten wir wieder den Zementmörtel durchbrechen. Den Rest haben wir über die Decke verzogen. Die Wandverstärkungen für die Hängeschränke wurden knapp über 2 m montiert.

Finale für die Putzer

Neben der weiteren Elektroinstallation in der Wohnetage, kümmerten wir uns heute um die Finalisierung der Vorbereitung für die Putzer.

In der Wohnetage war Nicole fleißig im Bohren von Ständerdurchbrüchen, während ich schon die Verlegung der RJ 46, die RJ 11 und die restlichen Zuleitungen in Angriff nahm. Die Thermostatzuleitungen wurden von Nicole zum FBH-Verteiler verlegt, während ich die Abmantelung in den Außenunterputzdosen vor nahm und mit Signaldeckeln, die Fahnen hatten, verdeckelt habe.

Signalfahnen im Großpack

Signalfahnen im Großpack

Nebenbei kamen heute unsere Signaldeckel, die wir für den Verschluss der Außensteckdosen vor dem Verputzen benötigten.

Tipps für die Verlegung der Unterputzdosen:

  1. Auf ca. 15 cm ablangen und entmanteln

    Auf ca. 15 cm ablangen und entmanteln

    Die Kabel, die in die Unterputzdose beherbergen, am besten vor dem eingipsen 10 bis 15 cm ablangen und auch abmanteln. Wir haben diesen Tipp leider zu spät bekommen und es war ziemlich mühsam mit Gartenschere und Elektrikermesser die Kabel in der Dose zu entmanteln. Das spart man sich, wenn man die gezogenen und gelegten Kabel vor dem Eingipsen auf die besagte Länge abmantelt. Dafür am besten Abmantelzangen oder andere Abmantelgeräte verwenden. Wer mit Gartenschere und Elektrikermesser das Abmanteln versucht, sollte dies vorher an Kabelabfallstücken üben.

  2. Einwickeln der entmantelten Kabel

    Einwickeln der entmantelten Kabel

    Wenn kurz hinter dem Eintritt des Kabels in die Dose abgemantelt wurde (bitte nur den äußeren Kabelmantel), dann werden die Kabel in Kreisen in die Dose gelegt.

Aufstecken der Signaldosen

Aufstecken der Signaldosen

Zu guter Letzt wird die Dose mit dem Signaldeckel verschlossen. Dieser Signaldeckel beinhaltet Fahnen, die nach dem Putzen die Orte der Dose zeigen.

Und hier noch Tipps für das Kabelverlegen:

  1. Ein Elektroinstallationsplan (wenn auch nur großzügig von Hand in die Bauzeichnung eingetragen) spart Zeit.
  2. Indem man Funktionsweise vor geht, spart man enorme Zeitressourcen. So haben wir, im Gegensatz in der DG-Etage, die Kabelverlegung mit dem Legen der Zuleitungen begonnen. Wir haben mit Edding an die Verplankung unsere Schalter, Steckdosen, EDV, TV und Telefonkabel geschrieben. Danach für die Zuleitung über den Boden die Ständer durchbohrt. Danach die Zuleitungen über den Boden gelegt. Danach die RJ 11- und RJ 46-Kabel über den Boden und im Bereich der Untermörtelung in Leerrohre gelegt. Sparen morgen die Ständer um 0,8 cm aus. Diese 0,8 cm müssten für die Verlegung der NYM 3×1,5 Kabel in die Deckenkonstruktion reichen.
  3. Arbeitsteilung macht Zeitgewinn und weniger Frust für alle. Während einer die Durchbrüche bohrt, kann der andere schon mit der Beschriftung und Verlegung der Kabel beginnen.
  4. Für Telefon und Ethernet können die gleichen Kabel (RJ 46 Cat 5e oder Cat 6, Begründung siehe http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0603241.htm) verwendet werden. RJ 46 und RJ 11 unterscheiden sich in 2 Drähten. Eine gute Auflistung der gängigen Telefon- und ISDN-Belegung findet sich unter http://de.wikipedia.org/wiki/RJ-Steckverbindung.

Unterputzen und erneuter Angriff zum Strippenziehen

Die Zeitrafferaufnahme zeigt in sekundenschnelle, wie eine Unterputzdose am besten eingegipst werden kann. Am heutigen Tag finalisierten wir die Putzervorbereitungen und gingen ans Kabellegen in der Wohnetage. Das Wichtigste ist, einen einigermaßen guten Plan zu haben. Dies wurde uns heute wieder klar. Wir hatten uns im Vorfeld schon Gedanken um die Verlegung der Kabel in der Wohnetage gemacht. Wir mussten nur wieder die Pläne finden. Um uns von Hand einen Plan zu zeichnen, haben wir einfach die entsprechenden Passagen auf dem Baueingabeplan ausgedruckt und danach die gewünschten Positionen der Schalter, Steckdosen, Lampen und so weiter eingezeichnet. Demnach und den örtlichen Gegebenheiten zeigen sich automatisch die Positionen der Verteilerdosen, wenn man es klassisch und nicht mit dem Bussystem macht.

Die Zuleitungen sowie Koaxkabel, Ethernet- und Telefonkabel verlegen wir unter der Isolierung für den Estrich. Dass sich die Zuleitungen für unsere Fußbodenheizkreisverteiler nicht kreuzen, mussten wir ein wenig Kabelumweg in Kauf nehmen. Die Isolierung wird an Kabel- und Rohrstellen ausgespart. Um die Kabel hohlraumfrei verlegen zu können, dürfen die Kabel nicht über die Wasserzuleitungen hinwegführen.

Die Untermörtelung wurde mit unserem Bohrhammer teilweise zur Kabelführung weggemeißelt. Sind die Kabelzuleitungen alle verlegt, dann wird dieser Spalt wieder mit Vergussquellmörtel zugestopft.

Unterputzdosen unter Putz gebracht

Heute war die Porenbetonwand zur Terasse hin dran. Nachdem wir am vergangenen Samstag die Bereiche für zwei Lampen und eine Außensteckdose festgelegt haben, ging es heute daran, die Kabel zu legen und die Unterputzdosen zu setzen.

Ich ging wie folgt vor:

  1. Mit einer 83er Bohrkrone die Aussparung für die Unterputzdose fräsen. Dafür reicht ein Akkuschrauber. Gasbeton lässt sich sehr gut von Hand bearbeiten. Eine Schlitzfräße benötigt man dazu nicht und ist eher kontraproduktiv. Das Loch muss noch mit Stechbeitel und Hammer nachgearbeitet werden.
  2. Mit einem 10er Mauerdurchbruchbohrer die Mauerdurchbrüche durch den Blasbeton bis zu den Werkstoffplatten bohren. Hier reicht die Schraubfunktion des Bohrhammers. Die Bohrhammerfunktion würde die Blasbetonsteine zertrümmern. Ein Tipp für die Leute mit Giebel: Am besten Schlitze für die Kabel zur nächst dünneren Wand legen. Durch den Giebel von ProHaus kommt man mit keinem Bohrer, da ist so viel Luft und Dämmmaterial drin, dass das nicht funktioniert.
  3. Mit Stechbeitel und Plastikhammer die Schlitze für dieJ-NYM 3×1,5 cm² Kabel in den Porenbeton einbringen. Dabei habe ich die Durchbrüche mit einer Wasserwage ebenerdig oben und unten verbunden. Setzt man den Stechbeitel mit der schrägen Seite zum Schlitz hin an, verhindert man ein Abplatzen anderer Bereiche im Porenbeton, die man nicht abgeplatzt haben will.
  4. Mit dieser langen Schraube kann man in den Sperrholzplatten die Durchbrüche markieren.

    Mit dieser langen Schraube kann man in den Sperrholzplatten die Durchbrüche markieren.

    Mit einer Langen Schraube wurden dann die Durchbrüche vom Außendurchbruch aus durch Eindrehen in Styroporisolierung und Werkstoffplatten markieren. Dabei muss die Werkstoffplatte vollkommen durchschraubt werden. Vom Montageteam verbleiben genügend Schrauben der Größe, wie rechts im Bild gezeigt auf der Baustelle. Ich habe es auch mit dem Ausmessen versucht und mich dermaßen vermessen, so dass ich vom Ausmessen abraten muss. Besser ist die Variante mit der langen Schraube.

  5. Von Innen an der Schraubenmarkierung mit einem 10 Holz- oder Metallbohrer den Werkstoffplatten und Isolationsdurchbruch vollziehen.
  6. Kabelverlauf des Außendurchbruchs im Ständer.

    Kabelverlauf des Außendurchbruchs im Ständer.

    Danach das Kabel bis zum Schaltschrank einziehen. Und beim Einführen der Kabel nicht zimperlich sein. Durch die Styroporisolierung kann es ab und an wo klemmen. Zum Teil kann man das Klemmen verhindern, indem man ein zwei mal mit dem drehenden Bohrer in das Bohrloch ein- und wieder ausfährt. Das bringt das Styropor zum Bröseln. Dieses abgebröselte Styropor kann schon nicht mehr stören. Wir entschieden uns dafür, die meiste Elektrik im EG über den Boden zu verlegen. Dafür brach ich die Untermörtelung teilweise mit dem Bohrhammer wieder auf, so dass wir die meisten Kabel durch diese Durchbrüche verlegen können. Danach wird mit Quellmörtel wieder untermörtelt.

  7. Kabel zur Außenseite hin ablangen, so dass ein gutes Stück Kabel (ca. 1. m) aus dem Durchbruch schaut.
  8. Isolierung mit Dampfbremsfolienkleber

    Isolierung mit Dampfbremsfolienkleber

    Isolation der Kabeldurchbrüche mit durchgeführtem Kabel mit Hilfe von Dampfbremsfolienkleber. Ich werde sehen, ob das reicht. Ansonsten muss man mit Winddichtklebeband nachdichten.

    Setzen der Unterputzdose

    Am Schluss muss dann noch die Unterputzdose gesetzt werden. Dabei muss am Rücken der Dose ein großer Haufen an Betonspachtel (am besten in der Hälfte der Dose) aufgebracht werden. Danach wird die Dose in die vorher mit dem Bohrkranz ausgefräßte Vertiefung gedrückt. Es quillt die Spachtelmasse auf den Seiten nach vorne raus. Leider auch in der Mitte bei den diversen Sollbruchstellen der Dose. Dies lässt sich aber nicht verhindern. Die Spachtelmasse, die in die Dose kommt, muss sofort mit der Spachtel entfernt werden. Danach erfolgt das Eingipsen der Dose von der Seite her. Dazu wird in ganz kleinen Portionen die Spachtelmasse zwischen Porenbetonwand und Dose gedrückt. Am Schluss wird porenwandbündig noch fein verspachtelt, so dass die Dose insgesamt auch optisch gut eingegipst ist.

    Ein Tipp noch für das Eingipsen der Unterputzdose:Die Unterputzdose muss immer so eingegipst werden, dass die Schraubenvorrichtungen ebenerdig horizontal oder im 90° Winkel zum Boden verbleiben. Dann lassen sich diese Vorrichtungen auch für das Innenleben der Dose nutzen und die Steckdosen können gerade in die Wand eingebaut werden. Ansonsten müssen die Steckdosen schräg montiert werden.

    J-NYM-Kabel können ohne bedenken eingegipst, einbetoniert und eingespachtelt werden. Sie werden nicht von Gips und Beton angegriffen.

    Hier soll noch die Evolution der Eingipsversuche gezeigt werden:

    Mein Glanzstück des Setzens der Unterputzdose

    Mein Glanzstück des Setzens der Unterputzdose. Hier kommt mal ne Steckdose rein.

    Schon besser gesetzt

    Schon besser gesetzt. Hier kommt mal ne Lampe dran.

    Mein Probestück im Setzen der Unerputzdose.

    Mein Probestück im Setzen der Unerputzdose. Hier kommt mal ne Lampe dran.

Fassade am Haupteingang für die Putzer vorbereitet

Die Fassade am Haupteingang ist fast gänzlich für die Putzer vorbereitet. Heute wurden noch die letzten Schlitze gefräßt und geklopft. Es wurden Betonreparaturspachtelbrücken in die Fugen eingebracht und die Kabel wurden mit dem Kati-Blitz durch die Leerrohre gezogen. Für die NYM-J-Kabel (alle Steckdosen-, Thermostat- und Lampendosen) reicht es, wenn die Kabel ohne Leerrohr in die Schlitze gelegt werden. Diese werden von Putz, Gips und Beton nicht angegriffen. Anderst verhält es sich mit J-Y(ST)Y-Kabeln (alle Ethernet- und Telefonkabel). Die Ummantelung dieser Kabel wird von Gips, Putz und Beton angegriffen. Daher müssen diese Kabel unbedingt in Leerrohren verlegt werden, auch in den Schlitzen. Leerrohre und Kabel werden am besten mit Betonspachtelbrücken in den Schlitzen fixiert. Dazu füllt man die Schlitze mit der Spachtelmasse (am besten faserverstärkter Betonreperaturspachtel) und drückt die Kabelrohre bzw. NYM-J-Kabel in die Masse, bis etwas. Betonreperaturspachtel herausquillt. Die heraus quillende Masse kann man dann prima dazu benutzen, um die Brücke nach vorne weg zu schließen und das Rohr bzw. Kabel an dieser Stelle einzugipsen. Je nach länge wiederholt man diese Prozedur für ein paar mehr Brücken. Das vollflächige eingipsen bzw. einputzen übernehmen die Gipser. Reiner Gips kann im Außenbereich nicht eingesetzt werden, da es sich bei Gips um Calciumcarbonat handelt, welches sich beim Nasswerden auflösen kann (Kesselstein-Phänomen).

Morgen geht es dann an das Eingipsen der Unterputzdosen und der Durchbrüche für zwei Leuchten und zwei Außensteckdosen zur Terasse hin. Dann werde ich auch Bilder von unserem ausgeliehenen Kabelblitz und dessen Anwendung posten.