Schlagwort-Archive: Sockelgrundierung

Elektrodokumentation und Grundierung im HWR-Raum

Um uns den Feiertagsspeck abzutrainieren gingen wir heute wieder richtig ans Werk. Nicole war für die Grundierung des HWR-Kellers zuständig, ich dokumentierte die Elektroinstallation im OG. Der Sockel wurde heute auch ausgeschalt. Die Ausschalung kann nach drei Tagen bei dieser Sockelgröße erfolgen.

Grundierung und Ausspachtelung

Bevor die LKS-Wand (Lochkalksandsteinwand) grundiert wurde, verspachtelte Nicole die unsauberen Arbeiten von unseren Maurern mit Glättputz. Alle unsauberen Mörtelfugen wurden verspachtelt, und wie man in obiger Galerie sieht, waren dies nicht wenige. Unser Glättputz war von der Firma Settamur und ist im Fachhandel bei Farbenfrank gekauft worden. Einsame Spitze das Zeug, der Glättputz war innerhalb von einer Stunde trocken und grundierfähig. An Farben und Spachtel darf man nicht sparen, da lohnt es sich wirklich, das Zeug im Fachhandel (Baumärkte sind Discounter und keine Fachhändler) zu besorgen.

Unsere Grundierung hat nicht ganz für Sockel, vier Wände und die Decke gereicht. So ein LKS saugt doch einiges an Grundierung auf. Auf jeden Fall ist die Grundierung das A und O um Farbe gegen später nicht blättern zu sehen. Beton- und LKS-Mauern müssen auf jeden Fall vor dem Anstrich grundiert werden. Der Fachhandel hilft auch hier bei der Auswahl der Mittelchen.

Die Grundierung dauert nicht ganz einen Tag, dann ist sie bestreichbar, so dass wir morgen ans Weißeln der Wände und Decke gehen können, noch bevor die Sanitärinstallateure kommen, um Brennkessel, Wasserspeicher und Pelletlager zu stellen.

Dokumentation der Elektroinstallation

In der Zwischenzeit, in der Nicole sich um den HWR-Raum gekümmet hat, habe ich die Dokumentation der abgeschlossenen Elektroinstallation des DG in Angriff genommen. Ich ging mit folgendem Plan ans Werk:

  1. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Zwischenpräsentationen am Abend nach Verlegen der Leitungen nicht wirklich produktiv waren, war das heutige und einzige Ziel, Zimmerweise die Dokumentation ins Reine zu bringen. Meinen Laptop mit dem digitalen Baueingabeplan nahm ich auf Baustelle mit, um vor Ort die Eintragungen direkt machen zu können.
  2. Für die Dokumentation bekam jeder Raum einen Ordner.
  3. In diesen Ordner wurden alle Fotos der Elektroinstallation abgelegt und nach folgendem Code umbenannt: DG_<Nr. des Fotos>_<ZimmerNr. des Fotos im Zimmer>.<gängiges Bilddatenformat>.
  4. Die Verläufe der Hauptkabelstränge und Kabel wurden direkt in den Baueingabeplan eingezeichnet.
  5. Die Dateinamen der Bilder wurden in das Dokument an richtiger Stelle eingefügt.
  6. Evtl. Mobilar wurde virtuell umgestellt (Badewanne, Duschwanne und Toilette).
  7. Die Farbkodierung der Einzeichnungen folgte der Fahnenfarbe der Beschriftungsbändern der einzelnen Stromkabeln, wobei wir uns mit Gelb eine etwas zu helle Farbe erlaubt haben. Bei Gelegenheit wird die Dokumentation in orange umgefärbt.

Für die Dokumentation der Elektroinstallation benutze ich das Vektorzeichenprogramm Inkscape. Inkscape (www.inkscape.org)  ist ein unter der GNU-Lizenz frei erhältliches Vektorzeichenprogramm, welches neben einer Fülle anderer Dateiformate auch pdf-Formate lesen und bearbeiten kann. Nach ein wenig Einarbeitung lernt man das Programm mit seinen Vorzügen schätzen, obwohl es so seine Tücken hat. Mein erster Versuch erfolgte mit CorelDRAW. Da ich mittlererweile aber von Windows Vista auf Windows 7 im 64-bit-Modus umgestiegen bin und CorelDRAW sich in den Versionen x5 und x6 ums Verrecken nicht auf meinem 64bit-OS installieren lassen, bin ich auf Inkscape umgestiegen. Inkscape ist für opensource-Software wirklich sehr gut.´

Wer sich sein Häuschen in 3D zeichnen will ist mit Sweet Home 3D gut beraten. In dieses Programm kann man viele 3D-Graphiken importieren und kann nach Fertigstellung der Einrichtung einen virtuellen Rundgang durch die geplanten Etagen machen. Ein gutes Tutorial (allerdings auf Englisch) und ein Film für die Anwendung beschreiben, wie man mit dem Programm arbeitet.

Ansonsten kann man für die Dokumentation auch die gängigen Commercials, wie CorelDRAW, Adobe Illustrator oder andere Bezahl-Vektor- bzw. -CAD-Programme benutzen. Programme wie Paint oder so ähnlich empfehle ich nicht für die Dokumentation. Vektoren kann man beliebig vergrößern ohne dass die Qualität darunter leidet, Pixel-Gebilde jedoch nicht. Und Paint und Co arbeiten mit pixeldefinierten Farb- und Formbereichen, da sie ja fotorealistisch Abbilden wollen.

Wer sich neben dem Bauen für den Unterschied zwischen Pixel und Vektoren interessiert, findet auf folgender Internetseiten antworten: http://www.celtix.de/index.php?/archives/139-Was-ist-der-Unterschied-zwischen-einer-Vektorgrafik-und-Pixelgrafik.html oder auf http://www.aifb.uni-karlsruhe.de/Forschungsgruppen/UsabilityEng/TelSem/WS200203/E-Learning/vektorgraphik.htm. Wers lieber visualisiert haben möchte, findet die Informationen in einem Lehrvideo auf http://www.video2brain.com/de/videos-23583.htm#/?video_id=23584 (flashplayer oder ein html5-Browser, z. B. Googlechrome, müssen installiert sein).

Fertigstellung der „Sockelbräunung“

Heute haben wir unseren Sockel fertig grundiert, so dass es kommenden Dienstag an die Isolierung des Sockels gehen kann.

Mit dem Anrühren der BT 26 Grundierung bietet sich ein kleiner Exkurs in die Rührermodelle an. Im Trockenbau für den Eigengebrauch gibt es eigentlich nur zwei wichtige Modelle: Den Rondenrührer und den Wendelrührer. In der u. angef. Tabelle fasse ich die Eigenschaften beider Rührerarten kurz zusammen.

Rondenrührer

Rondenrührer

Der Rondenrührer ist ähnlich einem Barquirl aufgebaut und eignet sich hervorragend Flüssig-Flüssig-Mischungen oder Dispersionen anzurührern. Er wird für das Mischen bzw. das Anrühren von Farben, Lacken und Grundierungen verwendet. Der maximale Umsatz an Rührmasse ist 15 bis 30 kg. Der Rührer muss mindestens 800 W haben.

Wendelrührer

Wendelrührer

Wendelrührer haben eine enger gewickelte Mischspirale als der Rondenrührer und meist eine abgerundete Rührkante (es gibt auch kantigere Rührkanten). Diese Bauart erlaubt es Fest-Flüssig-Gemische, wie z. B. Zementmörtel, Quellmörtel, Beton oder ähnliches anzumischen, ohne dass die Wendel abreißt.