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Endlich: Wir sind bei der Dampfbremsfolie angelangt

Nachdem das Obergeschoss bis auf die Wände, in die noch die Steigleitung und weitere Elektrokabel von unseren Installateuren verlegt werden müssen, verplankt wurden, konnten wir heute mit der Dampfbremsfolie im DG beginnen. Da wir zu dritt waren verplankten 2 die Küche und einer fing mit der Dampfbremsfolie im DG an.

Folgendes Vorgehen bewährte sich bei der Anbringung der Dampfbremsfolie auf der Fensterseite:

  1. Die Dampfbremsfolie auf halbe Länge der Wand halbieren.
  2. Mit dem Tacker Halteklammern setzen. Dabei nicht vergessen, dass die Dampfbremsfolie nach oben, unten und an den Seiten 20 cm überlappen muss.
  3. Die Dampfbremsfolie auf die Planken tackern.
  4. Das Fenster ausschneiden: 30 cm nach innen messen und dann schräg einschneiden. Somit kommt es zum gewünschten Ausfüllen der Außenflächen.
  5. Die Stöße mit Eurasol abkleben.

Nur noch wenig muss jetzt noch verplankt werden. Die Anbringung der Dampfbremsfolie im DG und EG wird uns noch einige Tage beschäftigen.

Rigipsrettung und Dämmung ohne Ende

Nicole bei der Rigipsrettung

Nicole bei der Rigipsrettung

Als wir heute zur Baustelle kamen, erwartete uns eine böse Überraschung: der Sturm von heute Nacht hat uns die Abdeckfolie von den gr0ßen Rigipsplatten genommen und es hat munter „daraufgekraupelt“. Die Temperaturen über den heutigen Tag hat den Graupel schmelzen lassen. Die Rigipsplatten sind zwar unter Folie, durch das Abladen hat es aber Löcher gegeben, in die Wasser eingedrungen ist. Noch immer sind wir mit der Dämmung beschäftigt und haben Momentan nicht genügend Stauraum, um die Rigipsplatten nach innen zu tragen und in die entsprechenden Räume zu verteilen: Man muss ja noch arbeiten können. Wir nahmen also eine Rigipsrettung vor: ich fuhr nochmals in unsere Zwischenmietwohnung und holte den Badabzieher und zwei Geschirrtücher. Die Folie wurde mit dem Badabzieher abgezogen und die feuchten Lochstellen mit den Geschirrtüchern trockengelegt. Danach kam extrastarkes Haftklebeband von Tesa auf die Löcher. Auf die geflickte Folie legten wir dann eine kleine Gewebebahn, dann darauf eine Spanplatte und auf die Spanplatte und den Rest der Rigipsblatten dann eine Gewebeabdeckfolie von 20 Quadratmetern. Diese verankerten wir teilweise mit Heringen, teilweise mit Holz und Paletten und teilweise mit Stein. Auf die Rigipsstapel kamen dann über die Plane nochmals Paletten. Wir hoffen nun, dass unsere Rigipsplatten nun auch die schwersten Stürme überleben und soweit trocken bleiben.

Ansonsten waren wir heute wieder fleißig Dämmen. Alle Außenwände wurden heute fertig gedämmt. Bleiben nur noch die Decke und alle Innenwände. Morgen sind wir mit der kratzigen Angelegenheit wahrscheinlich fertig und wir können Anfangen, die Dampfbremsfolie in den Decken zu verbauen.

Außer der Dämmung vermaßen wir heute auch unsere Fensterbänke, um uns Angebote für Granitfensterbänke machen zu lassen. Dabei wurden die Fensterbänke in allen Nasszellen (Bad, Gäste-WC, Toilette) nicht berücksichtigt, da diese (hoffentlich bald) durchgefließt werden.

Außerdem hatten wir heute das 1. Telefonat mit unserem Ausbauberater, der uns die ihm per E-Mail übermittelten Fragen bereitwillig am Telefon beantwortet hat:

  • Abkleben der Tackerlöcher: muss nicht gemacht werden. Die Tackerlöcher können gut und gerne offen gelassen werden.
  • Die Dampfbremsfolie muss nicht von Sparren zu Sparren getackert werden. Das Tackern dient nur dem erstmaligen fixieren der Dampfbremsfolie. Die Dampfbremsfolie an sich wird dann von der Deckenunterkonstruktion bzw. der Rigipsplatte gehalten. Im Drempel muss die Dampfbremsfolie nicht 20 cm auf den Boden überlappen. Sie kann bündig mit dem letzten Balken auf dem Fußboden enden. Nur Estrich verlegt wird, muss die Dampfbremsfolie mit in den Estrich eingebaut werden.
  • 240er-Dämmung reicht nicht: Wir sollen uns am kommenden Montag bei unserem Komissionierer melden, und fragen, warum die Dämmung nicht gereicht hat. Er schickt auch Nachschub, wenn es nicht reicht. Allen Bauherren in den ProHaus-Baublogs die wir besucht haben, reicht die 240er-Dämmung nicht.
  • Die Dampfbremsfolie wird an die Decke nach der Dämmung und vor der Elektroinstallation angebracht. Die gesamte Elektrik, die über die Decke geführt wird, kann in die Dachunterkonstruktion für Rigips gelegt werden.
  • Die Elektroinstallation an den Außenwänden erfolgt direkt auf der Dämmung, danach Verplankung mit Holzwerkstoffplatten, Dampfsperre und Rigips. Mit Hilfe einer Bohrkrone wird dann die Steckdose passgenau ausgesägt. Dieses Aussägen reicht wohl, um die Dampfbremsfolie an diesem Durchbruch Dicht zu bekommen.
  • Die Sanitärinstallation kann gerne auf die Dämmung in die Innenwände gelegt werden.

Am heutigen Tag wurden dann auch die Einzelheiten des Hausstromanschlusses mit unserem Elektriker durchgesprochen. Herr Keller kam auf unsere Baustelle und machte eine Vorbesichtigung, in denen wir die einzelnen Räume durchgegangen sind. Ich war schon vier Schritte weiter, als unser Elektriker, da ich mit Ihm schon die Feinheiten der Installation durchsprechen wollte. Ich musste mal wieder feststellen, dass die Elektriker Pragmatiker sind und erst bis zum nächsten Schritt denken: der nächste Schritt ist der Schritt, die Elektrik ins Haus zu legen. Danach gehen wir dann an das Finetuning unseres Elektroinstallation. Leider kann der Hausanschluss erst in der KW 1/2012 gemacht werden. Aber bis dahin ist ja nicht mehr weit. Wir sind froh, dass wir Elektriker gefunden haben, die mit uns auch die Baubetreuung machen.